Europäisches Diplom für geschützte Gebiete |
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Europäisches Diplom für geschützte Gebiete
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Das europäische Diplom für Naturschutzgebiete entstand im Jahr 1965. Es wird natürlichen oder halb-natürlichen Schutzgebieten von europaweitem Interesse verliehen, die angemessen geschützt werden, was die Erhaltung der biologischen, geologischen oder landschaftlichen Diversität betrifft.
Mehr als 60 dieser Gebiete aus 23 Ländern haben zur Zeit diese wichtige Anerkennung erhalten, was das ihnen entgegengebrachte europaweite Interesse bestätigt und die Qualität ihrer Verwaltung beweist. Das Diplom wird nur alle 5 Jahre vergeben und ist 5 Jahre lang gültig, dann erneuerbar. Gewöhnlich werden Bedingungen zur weiteren Anerkennung erhoben, so dass man Verwaltungsorgane und Behörden dazu bringen muss, ein hohes Erhaltungsniveau zu sichern. Das Risiko, das Diplom nicht erneut zu erhalten bringt die Verwaltungen der Naturschutzgebiete dazu, keine umweltschädlichen Entscheidungen zu treffen. Das Verleihungsverfahren ist streng und komplex. Es sieht Bewertungen an Ort und Stelle und jährliche Expertenberichte vor.
Das Welterbe der Menschheit stellt die Erbschaft aus der Vergangenheit, den gegenwärtigen Reichtum und die Hinterlassenschaft für zukünftige Generationen dar. Dieses kulturelle und natürliche Erbe ist eine unersetzliche Lebens- und Inspirationsquelle. Es besteht aus einzigartigen und verschiedenartigen Orten und Stätten, wie beispielsweise den wilden Gebieten von Serengeti in Ostafrika, den Pyramiden, dem Großen Korallenriff in Australien und den Barockkirchen in Lateinamerika. Was das Welterbe so wichtig macht ist auch die Anwendung seines allgemeingültigen Konzepts weltweit. Die Stätten des Erbes gehören gleichermassen den Bevölkerungen aller Welt, unabhängig von ihren Heimatländern. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) fördert die Erhaltung des Kultur- und Naturerbes laut dem Übereinkommen zum Schutz des Kultur-und Naturgutes der Welt, das die UNESCO im Jahr 1972 angenommen hat.
Das UNESCO-Programm über Mensch und Biosphäre (MAB) fördert die nachhaltige Nutzung der Ressourcen und die Erhaltung der biologischen Diversität innerhalb der Natur- und Sozialwissenschaften. Es zielt also auf eine Verbesserung der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt ab. Das MAB-Programm fördert interdisziplinäre Forschung und Ausbildung im Rahmen der Verwaltung der Naturressourcen. Es trägt folglich dazu bei, die Umwelt und ihre globalen Veränderungen zu verstehen, und die Wissenschaftswelt in die Entwicklung von politischen Massnahmen zur Erhaltung der biologischen Diversität miteinzubeziehen.
Ein europäischer Geopark ist immer ein Stück Land mit besonderem geologischen Reichtum. Der Park unterliegt daher einer ausgeglichenen Entwicklungsstrategie, die vom betreffenden Programm der europäischen Union unterstützt wird. Ein Geopark muss eine bestimmte Zahl an seltenen geologischen Besonderheiten mit ästhetischem, erzieherischen oder wissenschaftlichen Wert vorweisen können. Die meisten dieser Besonderheiten müssen dem oben genannten geologischen Reichtum zuorndbar sein. Allerdings können sie auch archäologisch, ökologisch, historisch oder kulturell relevant sein. Der mit der erdwissenschaftlichen Abteilung der UNESCO im April 2001 unterzeichnete Kollaborationsvertrag (Divisione delle Scienze della Terra) gewährt den Parks den Schutz die Unterstützung der internationalen Organisation. Das betreffende Netzwerk besitzt das registrierte Logo "European Geopark", das von allen Staaten der europäischen Union anerkannt wird.
Die Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus in den Schutzgebieten (CETS) ist ein methodologisches Mittel und ein Zertifikat, welches die bessere Verwaltung der Schutzgebiete im Sinne des nachhaltigen Tourismus ermöglicht. Das zentrale Element der Charta ist die Zusammenarbeit aller betroffenen Seiten bei der Entwicklung einer gemeinsamen Strategie und eines Aktionsplans für die touristische Entwicklung. Die Basis dafür muss eine vertiefte Analyse der Situation bieten. Ziel ist der Schutz des natürlichen und kulturellen Erbes sowie die kontinuierliche Verbesserung der Verwaltung des lokalen Tourismus im Sinne der Umwelt, der Einheimischen, der Unternehmer und der Besucher. Das CETS wurde von den Schlüssen der Studie EUROPARC im Jahr 1993 inspiriertm welche den Titel "Loving Them to Death? Sustainable Tourism in Europe's Nature and National Parks" trugen. Diese Studien spiegelten weltweite Prioritäten wider, wie auch die Inhalte der während des Summit von Terra a Rio im Jahr 1992 verwendeten Agenda 21 und des 6. gemeinschaftlichen Aktionsprogramms für den nachhaltigen Tourismus. Die Charta ist jetzt eine der Prioritäten der europäischen Parks (siehe Aktionsprogramm UICN Parks for Life, 1994). Inoltre, l'importanza crescente di uno sviluppo turistico Ausserdem ist die Nachhaltigkeit als Thema von internationalem Interesse von den "Leitlinien für den internationalen nachhaltigen Tourismus" der Convention über biologische Diversität hervorgehoben wordenden. Die Charta geht die betreffenden Prinzipien direkt an und stellt ein praktisches Mittel für die Verbreitung der oben genannten Leitlinien dar. Das CETS wird von der EUROPARC Federation koordiniert. Die Zertifikation kann alle 5 Jahre erneuert werden. Weitere Informatonen erhalten Sie auf der Website: http://www.parks.it/federparchi/cets.html
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