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Parco Regionale La Mandria |
Das Gebiet |
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Verwaltungsausschuss |
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Die Natur |
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Der Parco Regionale La Mandria ist nur wenige Kilometer vom historischen Zentrum Turins entfernt. Er bietet allen Naturfreunden einen faszinierend wilden Ort, an dem man entspannen und sich erholen kann. Innerhalb diesen grossen Rests an Flachland-Bewaldung leben in Freiheit oder Halbfreiheit diverse wilde bzw. zahme Tierarten. Der Zugang wird zu Fuss oder mit dem Fahrrad gewährt. Innerhalb des Parks können Fahrräder ausgeliehen werden. Der Park bietet ausserdem ausgestattete Picknickbereiche, Gymnastikrouten, Naturrouten, Reitrouten und, besonders im Herbst und Frühling, kulturelle Events und Ausstellungen sowie einige andere Freizeitaktivitäten an. Erst kürzlich hat der Piemont eine neue Portion Land von ca. 320 ha Grösse aufgekauft. Dort befinden sich das Anwesen "Tenuta dei Laghi" und das gelichnamige Schloss. Das Anwesen kann mit Anmeldung besucht werden. (auf Italienisch) |
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Die Geschichte |
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Beim Parco Regionale La Mandria handelt es sich um ein weitläufiges Territorium. Ab dem XVI Jh. wurde es als Jagdreserve des sabaudischen Hofes und als Aufenthaltsort für den König und sein Gefolge genutzt. In der Mitte des XVII Jh. entstand auf Wunsch des Carlo Emanuele II und mit Hilfe des Castellamonte hin ein wunderschönes Lustschloss, welches später zum Castello della Venaria-Komplex umgestaltet und umfunktioniert wurde. Unter Herrschaft des Vittorio Amedeo II wurde hingegen eine Pferdezucht für die Königsarmee umgesetzt. Auf einen Wunsch des Vittorio Emanuele II geht weiterhin die Verwandlung in eine private Jagdreserve mit zusätzlichen Bauten (Borgo Castello, La Bizzarria, Le Cascine) zurück, welche heute von grossem historisch-architektonischem Interesse sind.
Gegen 1899 ging das Besitztum an die Edelleute Medici del Vascello über. Zwischen 1920 und 1930 wurden durch die Medici am Anwesen viele Veränderungen durchgeführt, die ihm sein heutiges Aussehen verleihen. Im Jahr 1946 müssen erste Aufspaltungen vorgenommen werden. Im Jahr 1955 sind in La Mandria bereits ein Kindergarten und eine Grundschule aktiv. Es sind auch zwei Kappellen und zwei Arbeiterzirkel mit Fernsehen, Kino und Theater vorhanden. Zwischen 1954 und 1957 wird in der Umgebung sogar eine Zeitschrift namens "Corriere Mandriano" vertrieben. Im Jahr 1958 wird ein grosser Teil des Territoriums an die Firma FIAT verkauft, welche daraus eine Testpiste für ihre Wagen macht. Im Jahr 1960 werden 243 ha Fläche in einen Golfplatz umgestaltet. Etwas später kauft die Familie Bonomi Bolchini 430 ha Fläche und das Schloss der Seen auf, um daraus eine Jagdreserve zu machen. Ausserdem wird ungefähr zum selben Zeitpunkt eine Fläche von 400 ha zu Gunsten der Errichtung der Residenz "Roveri" verkauft. Ein letztes Stück von 11-12 ha ging schliesslich an das zoologisch-profilaktische Institut der Region Piemont. Im Jahr 1976 kauft die Region Piemont die übrigen 1345 ha auf. Im Jahr 1995 kommen 500 ha und die "Tenuta dei Laghi" (Anwesen der Seen) hinzu. Am 21. Augst 1978 gründet ein Regionalgesetz den Parco regionale La Mandria, mit dem Ziel die Umweltbereiche des "Castello della Venaria Reale" und der anliegenden "Quadrate"sowie des "Castello de La Mandria", des Anwesens bzw. der einstigen Jagdreserve sowie der einzelnen vorhandenen Immobilien im Sinne des kultursozialen Wohls der Allgemeinheit zu bewerben, zu schützen, aufzuwerten und zu verwalten. Auch die wichtigen biologischen, zoologischen, botanischen und geologischen sowie agrikulturellen Aspekte des Territoriums müssen unbedingt weiter stark geschützt und in jeder Hinsicht gefördert werden. |
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Die Zucht |
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Die Zucht grosser Tierherden hat dieses Territorium seit jeher bezeichnet, was man auch an seinem Namen sieht (mandria=Pferdeherde). Anfangs wurden in der Tat nur Pferde gezüchtet und gehalten, später wilde Fauna sowie Kühe. Durch den Eingriff der Savoias und auch der Medici del Vascello, während des Faschismus, verwandelte sich die Umgebung teilweise. Mit der Gründung des Parco regionale La Mandria sind weitere, grössere Veränderungen gekommen. Vor Allem ist erfolgreich versucht worden, den verbleibenden Waldbestand zu retten und aufzuwerten. Der Wald war u.A. durch Hirsche stark geschädigt worden. Die Viehzucht wurde ausserdem progressiv aufgehalten. Heute können die Besucher mit der von parkeigenen Pferden gezogenen Kutschen durch das Schutzgebiet gefahren werden. In den letzten Jahren hat auch das Projekt "Nuovi Pascoli"("Neue Weiden") Fuss gefasst. Dessen Ziel ist es, italienische Pferderassen zu schützen und aufzuwerten, viele davon sind nämlich längst vom Austerben bedroht. Dennoch sind diese Rassen als resistent anzusehen und passen sich sehr gut an das Leben in Halbfreiheit an. Innerhalb des Parks leben sie auf weitläufigen, gesicherten Weiden, wo sie sich frei bewegen und nach ihrem natürlichen Biorythmus handeln können, was eine Wiederfindung des rassetypischen Verhaltens fördert. Vor Ort gibt es zur Zeit zwei vom Aussterben bedrohte Pferderassen, nämlich:
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