Der Nationalpark des lukanischen Apennin zeichnet sich nicht nur durch seine Naturwunder aus, sondern auch dadurch, dass er sich über ein Gebiet erstreckt, das reich an tausendjähriger Geschichte ist, im Herzen der Magna Grecia. Innerhalb des Parkgebiets befindet sich nämlich eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der gesamten Basilikata: in Torre di Satriano ist die Landschaft von einer Anhöhe gekennzeichnet, auf der sich ein normannischer Turm erhebt. Auf diesem Gebiet wurden Spuren anthropogener Ansiedlungen bereits seit dem 2. Jahrtausend v.Chr. gefunden, aber seit dem 8. Jahrhundert v.Chr. wird der Hügel von einem Wohnkomplex besiedelt, der in kleinen über mehrere Terrassen verteilten Zentren angeordnet ist. Das Gebiet wurde seit Angang der 60er Jahre von Ross Holloway erforscht, dann in den 80er Jahren von Emanuele Greco, wobei die Ausgrabungen der Graduiertenschule in Archäologie von Matera unter der Leitung von Massimo Osanna noch im Gange sind.