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Parco Naturale Regionale di Porto Venere



Anziehungspunkte


Porto Venere

Sonnenuntergang
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S.Lorenzo
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Park
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Meeresfauna
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Palmaria Insel

Von den dei Inseln ist Palmaria die Bekannteste. Wahrscheinlich kommt ihr Name eher von dem Begriff "balma", was "Grotte" heisst, als von der Präsenz der Zwergpalmen. Die gesamte Insel ist landschaftlich wertvoll. Ihr östlicher Teil fällt, reich von mediterraner Vegetation bewachsen, sanft zum Meer hin ab. Der westliche Teil hingegen zeichnet sich durch steile Felsen aus, die bis zu 188 m Höhe erreichen. Heute zeigt sich die Insel dem Touristen von Mediterraner Macchia, also z.B. von Salbei, bedeckt. Sie wird ausserdem von einem Netz an Routen durchzogen, die bis zu der natürlichen Terrasse am Gipfel der Insel reichen. Von dort aus kann ein weltweit einmaliges Panorama bewundert werden.
Auf der Insel gibt es auch Meeresgrotten und ausserdem ein seit dem Jahr 1994 aktives Zentrum für Umweltbildung.

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Tino Insel

Tino bewahrt interessante Zeugnisse des elften Jahrhunderts. Ausserdem steht hier die dem Kult des heiligen Venerius gewidmete Kirche. Die Insel ist Militärzone und darf nur zum jährlichen Festtag des Heiligen (13. September) oder zu den monatlichen Parkexkursionen betreten werden.

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Tinetto Insel

Diese kleine Insel ist spärlich bewachsen, bewahrt aber antike Zeugnisse der Präsenz von religiösen Gruppierungen. In ihrem westlichen Teil zum Beispiel bestehen Reste einer Art Kloster.

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Historisch-archäologische Route

"Der schönste und grösste Hang des Golfs von La Spezia, von der Palmaria Insel gschützt und von der Punta della Castagna sowie dem Promontorio mit dem Schloss von Portovenere eingegerenzt". So beschrieb einst der Naturalist Emanuele Repetti aus Carrara den Golf von Porto Venere. Das ligurische Territorium ist schon immer von einer grossen Varietät an Orten und Atmosphären gekennzeichnet gewesen. Der Bereich des Parco Naturale Regionale di Porto Venere ist Zeugnis für das Zusammenspiel vieler naturalistischer Werte auf engem Raum als biologische und kulturelle Ressource, die nicht verloren gehen sollte, und daher aufgewertet und bewahrt werden muss.

Die Stadt

Die erste Etappe der historisch-künstlerischen Route ist die Stadt Porto Venere. Der Ursprung des Namens wird noch diskutiert. Es ist nicht sicher, ob er auf die Göttin Venus (es wird erzählt, an der heutigen Stätte der Petrus-Kirche hätte einst ein kleiner Venustempel gestanden), oder ob er von dem Heiligen Venerius kommt, der als Heremit auf Tino gelebt ahben soll, und dessen Kult sich zwischen dem VI und il VII Jahrtausend nach Christus durchsetzte. Heute noch trägt die Stadt, die bereits im spätrömischen Reich ein maritimes Zentrum war, deutliche Zeichen ihrer antiken Macht in Politik und Militär. Die damalige Republik Genua machte aus Porto Venere ihren orientalischen Stützpunkt. Der ligurische Baustil war oft an orographische Einschränkungen gebunden. das zeigt sich u.A. an der linearen Anordnung der Turmhäuser entlang des Hangs. Die Reihe endet in einem "echten" Turm, der 1161 erbaut wurde und heute noch bei Eintritt in die Stadt sichtbar ist. Er harmonisiert die Häuser mit den Mauern, die im gleichen Jahr von den Genuanern errichtet wurden, um das Abwehrsystem der Stadt zu stärken. Dieser "Sicherheits-Gurt", auf Lateinisch Castrum Superior, verbindet die Stadt mit dem Schloss und dem Castrum Vetus, der vorherigen Mauerstruktur, welche die Wohnviertel mit dem Gebiet verband, in dem die Petrus-Kirche liegt.


Das Schloss Doria

Die Bürger bauten 1113 das Schloss wieder auf, in demsie seine vorherige Abwehrstruktur an die damals aktuellen Bedürfnisse anpassten. Der schöne Bau erlitt tiefe Eingriffe, auf Grund der historischen Ereignisse. Heute zeigt er einen penthagonalen Grundriss, und sein südlicher Bastion weist gen Meer. Der innerste Teil wurde im XIV und XV Jahrhundert stabilisiert, da nun die Nutzung von Artillerie die Struktur der Forts veränderte.


Die heiligen Bauten

Im Inneren der Stadt, die von den engen "Carrugi" gekennzeichnet wird, welche hier und da die Abwehrlinie der Gebäude unterbrechen, befindet sich die Petrus-Kirche, welche sich auf der Spitze des Promontorio dell' Arpaia befindet, wo im alten Rom ein kleiner Weihtempel für die Göttin Venus gestanden haben soll. Die heutige Gestalt der Kirche ist das Ergebnis von Arbeiten zwischen den jahren 1256 und 1277. Die Kirche umfasst eine vorherige Baute aus der paläochristlichen Ära.
Die architektonischen Charakteristika der Kirche sind ihre schwarzweisse Bi-Chromie- typisch für die ligurische Gothik, die romanische Loge und das Presbiterium aus Kreuzbögen, überdenen sich der Glockenturm erhebt. Die andere heilige Baute von grosser Wichtigkeit ist das Lorenzo-Kollegium, was 1116 von Bürgern erbaut wurde, vielleicht nach den Plänen anthelamischer Gelehrter. Im Inneren bewundern wir heute Werke von Sansovino, Mino da Fiesole und Bernini. Von hoher Relevanz ist auch der sogenannte Tesoro ("Schatz"). Dabei handelt es sich um eine Sammlung von ebenhölzernen Truhen und Schmuckkästen aus dem fernen Osten. Unter den kostbaren Antikitäten bewahrt die Kirche ausserdem ein uraltes Pergamänen-Bildnis auf, welches eine Madonna mit Kind zeigt, neben denen zwischen die Heiligen Antonius und Christoferus stehen. Diese Pergamäne soll im fernen Jahr 1204, gemeinsam mit anderen heiligen Reliquien, auf einem dicken Stamm von lybischem Zedernholz vom Meer aus gekommen sein. Am 17. August wird das Fest der Madonna Bianca ("weisse Maria") gefeiert. Sie ist die Schutzherrin der Stadt, daher ist dies die Haupt-Feierlichkeit und zieht jährlich viele Touristen an.


Die Inseln

Portovenere besteht aus drei kleinen Inseln, nämlich Tino, Tinetto und Palmaria. In der nordorientalischen Zone des Tino, dem antiken Tyrus Maior, sind Ruinen von Klostern aus dem XI Jahrhundert sichtbar. Diese Insel ist angeblich der Bestattungsort des Venerius, welcher jährlich am 13. September als Schutzherr des Golfs und aller Leuchtturmwächter gefeiert wird. Zu diesem Anlass ist das Territorium für Touristen zugänglich, obwohl es sich um eine Militärzone handelt. Die Tradition besagt, einst habe der Bischof Luzius aus Materialien von wahrscheinlich romanischer Herkunft, genau über dem Grab des Heiligen, eine Kappelle bauen lassen. Kurz vor dem Jahr Tausend wurden der primitiven Kappelle eine zweite Abside hinzugefügt. Vielleicht entwickelte sich im selben Zeitraum das örtliche Klosterleben. Auf der Insel gab es einige Schwarzmarmorgruben. Auf Tinetto, der Insel südlich von Tino, gibt es sichtbare Reste eines typisch heremitischen Oratoriums aus deml V-VI Jahrhundert nach Christus. Die dritte und letzte Insel, über die wir an dieser Stelle sprechen, soll Palmaria sein. Sie sit die Grösste der drei. Über den Ursprung des Namens sind bereits viele Vermutungen angestellt worden, unter denen die Wahrschinlichste ist, der Name käme von dem Begriff "balma", was für "Grotte" steht. Südöstlich von der Insel, bei 40 m ü.d.M., liegt die Grotte der Tauben, in der prähistorische Funde gemacht worden sind, welche heute in dem Museum "U.Formentini" in La Spezia aufbewahrt werden. Die Palmaria Insel mit ihren hohen, steilen Felsen, die sie immer so schwer erkundbar machten, ist äussersster Stützpunkt des Golfs gewesen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sie tiefe Eingriffe zur Stärkung des militärischen Abwehrsystems erlitten.


Die antiken Forts

An der äusserssten Spitze der Insel kostruierte das Militärgenie die Semaforo-Batterie, die zentrale Batterie und die niedrige Batterie "Umberto I", die über Panzertürme verfügte. Die benötigte Schusslinie reichte von der Spitze der Mariella bis zur entgegengesetzten Seite des Olivo bei Portovenere. Auf dem höheren Teil ragt das Profil einer der grössten Werke des Abwehrmilitärs heraus; Forte Cavour. Gegenüber der Insel Palmaria ist der Turm der Schola bzw. des Heiligen Johannes der Täufer zu sehen. Dieser Turm wurde im jahr 1606 in derjenigen Phase errichtet, als nach Willen der Republik Genua sämtliche Militärstützpunkte des Golfs gestärkt oder geändert werden mussten. Diese Batterie erlitt während der napoleonischen Kriege schwere Schäden. Sie war für den Schutz des vorderen Olivo von strategischer Relevanz. Weiter vorn auf der Besucherroute der Forts begenet man dem Fort der Cava Castellana; ein erst genuanisches und später napoleonisches Fort. Es genoss eine strategisch glückliche Position, da es gestattete den Eingang des Golfs zu beobachten und gleichzeitig eventuelle Angriffe von hinten wahrzunehmen. Dieser Abwehrstützpunkt wird heute noch vom marinen Militär besetzt, was seine Wichtigkeit beweist. In Schusslinie, praktisch unterhalb der Batterie der Castellana, findet man die Positionen des Pezzino Altound und des Pezzino Basso vor. Auch diese Stätten waren bereits Sitz gestärkter Strukturen gewesen. Das letzte Hindernis für Angriffe ist, vor der Bucht von Portovenere, das Fort Muzzerone, welches am Hügelrücken liegt und den Meerestrakt zwischen Portovenere und Palmaria Insel beschützte.


Die zulaufenden Gebiete

  • Olivetaner Kloster
    An den äusserssten Grenzen des Parks, nach der Spitze des Pezzino, liegt Borgo delle Grazie, das antike Ria. Es handelt sich um eine Ansiedlung von wahrscheinlich altrömischem Ursprung. An diesem Ort bauten olivetanischen Mönche ihr Kloster über einer bereits bestehenden Kappelle für die Vergine delle Grazie (Heilige Jungfrau der Gnaden) auf. Der Komplex wurde zwischen dem XV und XVI Jahrhundert stark verändert. Heute können wir im Inneren immernoch wunderschöne Fresken von Nicolò Corso, einen "Holzchor" von Paolo da Recco und ein Bildnis der Madonna delle Grazie, was Andrea Aste zugesprochen wird, bestaunen.

  • Römische Villa des Varignano
    Zwischen den nicht allzu fernen Jahren 1967 und 2003 wurde im Varignano Vecchio eine raffiniert-rustikale Strandvilla aus altrömischer Zeit durch Ausgrabungsaktionen der Soprintendenza per i Beni Archeologici della Liguria ans Licht gebracht. Die Villa muss damals vielen Veränderungen unterzogen worden sein. Vor ihr gab es bereits an dieser Stelle eine Baute, welche im Herzen eines Olivenhains errichtet worden war. Heute noch ist erkennbar, das der Komplex in Pars Urbana, den Wohn-Teil, in dem noch Reste von Mosaikfussböden zu sehen sind, und Pars fructuaria, den Arbeits-Teil, in dem noch Teile von Utensilien zur Olivensammlung und Ölaufbewahrung zu sehen sind, aufgetielt war. Von grossem Interesse sind ausserdem die Balneum Padronale der Villa. Dabei handelte es sich um private Thermalbäder. Es ist auch eine grosse Zysterne mit doppeltem Schiff vorhanden.