Schutzgebiete in Namibia Parks und Reserven des Landes werden nach dem Gesetz Nature Conservation Ordinance No. 4, 1975 gegründet, das im Jahr 1987 verändert wurde. Die diversen Kategorien heissen: Nationalpark, Jagdrevier, nationales Erholungsgebiet und Naturreserve. Private Naturreserven können in privaten Landgütern gegründet werden. Als Ergebnis der Zunahme von Touristen in den letzten zehn Jahren wurde eine nationale Tourismusstrategie festgelegt, um die aktuellen Bedürfnisse und die zukünftige Entwicklung optimal zu koordinieren. Nach Erringung der Unabhängigkeit wurde das Ministerium für Fauna, Umweltschutz und Tourismus eingerichtet. Die Ziele des Ministeriums, die den Richtlinien der globalen Erhaltungsstrategie des UNEP folgen, sind die wichtigsten Ökosysteme und die wesentlichen ökologischen Prozesse zu erhalten und wiederherzustellen sowie die Biodiversität und die nachhaltige Nutzung der Ressourcen zu fördern.
Innerhalb des Ministeriums für Umwelt und Tourismus ist das Departement für die Verwaltung der Parks und Fauna auch für die Verwaltung der Schutzgebiete zuständig. Die Ziele sind hierbei:
- Die Infrastrukturen der Parks und Erholungsgebiete für Touristen ideal zu erhalten;
- Die geltenden Gesetze und Regelungen streng anzuwenden und den Tourismus auf rechtmässige Art zu kontrollieren.
Bestimmungen:
*Nationalpark: Die Ziele dieser Schutzgebiete sind das Wachstum, die Erhaltung und die Erforschung von Fauna, Flora und geologischer, ethnologischer, archäologischer, historischer oder naturwissenschaftlicher Elemente für die Freizeitnutzung. Unter den verbotenen Aktivitäten stehen die Holzverarbeitung und das Sammeln von Waldprodukten.
* Jagdrevier: in den Jagdrevieren (auch dann, wenn sie privat sind) ist die Jagd verboten.
Grenzüberschreitender Park:
Die Parks mit dem Logo sind Schutzgebiete Namibias innerhalb grenzüberschreitender Parks oder Schutzgebiete.
Der grenzüberschreitende Park in Namibia nennt sich:
- Ai-Ais/Richtersveld Transfrontier Park (Namibia und Südafrika)
Quellen: World database on Protected areas, UNEP-WCMC, Peace Parks Foundation
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