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Parco dei Gessi Bolognesi e Calanchi dell'Abbadessa |
Wanderwege |
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Aus einem Dokument der Europäischen Kommission ergibt sich, dass zwischen 60 und 80 Millionen Bürger mit reduzierter Mobilität in Europa leben. Davon reisen ca. 5 Millionen und nutzen touristische Angebote. Man sollte in Betracht ziehen, dass wir alle uns in einer Situation reduzierter Mobilität befinden könnten, falls wir uns z.B. einen Arm oder ein Bein brechen, oder wenn wir alt werden. Ausserdem bewegen wir uns alle dort besser, wo sich auch Rollstuhlfahrer oder Sehbehinderte gut bewegen, von der Schwangeren über den Herzkranken bis hin zur alten Frau. Dank einem von der Fondazione Carisbo finanzierten Projekt wurde der Zugang zu den regionalen Parks der Provinz Bologna vereinfacht, indem man einige bereits vorhandene Wanderwege für Personen mit reduzierter Mobilität und Blinde ausgestattet hat. Die Arbeiten wurden von einer sozial engagierten Vereinigung durchgeführt, die auch psychisch Benachteiligte im Personal aufnimmt. Zur Durchführung des Projektes haben die wertvollen Ratschläge der Associazione Para - Tetraplegici tra e per medullolesi dellEmilia-Romagna sez. di Bologna (APR) und der Associazione Nazionale Privi della Vista e Ipovedenti (ANPVI) wesentlich beigetragen. Sie gehören zur Federazione Italiana Superamento Handicap dellEmilia-Romagna (FISH - ER). Dank der Unterstützung durch diese Vereine konnte eine Gruppe junger Behinderter durch ihre Arbeit Dienstleistungen für andere körperlich Benachteiligte einrichten. Im Gebiet des Parco Regionale dei Gessi Bolognesi e Calanchi dellAbbadessa wurden zwei Stätten gefunden, nämlich eine Strecke des Sentiero Natura "Gessi della Croara" in der Nähe der Dolina della Spipola (Ortschaft San Lazzaro di Savena) sowie eine Strecke innerhalb des landwirtschaftlich-biologischen Betriebs "Dulcamara" (Ortschaft Ozzano dellEmilia/Settefonti), die wegen ihrer morphologischen und naturwissenschaftlichen Eigenschaften ideal für die Einrichtung leicht zugänglicher Wanderwege sind. Dolina della Spipola: Am Naturwanderweg "Sentiero Natura Gessi della Croara" entlang wurde eine Strecke für Behinderte und Blinde eingerichtet, die von der Ortschaft "La Palazza" zu der kleinen Höhle "Buco dei Vinchi" führt. Dulcamara: Innerhalb des landwirtschaftlichen Betriebs, der von der Coop. Dulcamara in Settefonti (Ozzano Emilia) geführt wird, wurde ebenfalls ein Wanderweg für Behinderte zugänglich gemacht. Über diesen Weg kann man Tiere und einen kleinen Teich sehen, und in Begleitung eines Führers den Aussichtspunkt auf Viale dei Mandorli" über dem botanischen Garten erreichen. Weitere Infos: Parco Naturale Regionale dei Gessi Bolognesi e Calanchi dellAbbadessa - Via Jussi 171 - 40068 Farneto di S. Lazzaro di Savena (BO) - Tel.: 051/6254821 (bitte hinterlassen Sie eine Nachricht, wir werden zurückrufen)- E-mail: info@parcogessibolognesi.it |
Die Doline der Spipola und die Hochebene von Miserazzano |
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Der Wanderweg erstreckt sich innerhalb des Karstgebiets um Croara, wo Gipsaufschlüsse zur Entstehung einer reizvollen und wissenschaftlich interessanten Landschaft geführt haben. In seinem ersten Teil ist diese Route dem Sentiero Natura Gessi della Croara sehr ähnlich. Er erstreckt sich zwischen der grossen Doline der Spipola und der nahen Hochebene von Miserazzano bis hin zur südliche Grenze der Doline. Ein Stück des Wegs trifft mit dem Pfad Cai 813 zusammen. Dieser erreicht die Kirche des Monte Calvo. |
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Fahrt zur Erkundung der Grotta della Spipola |
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Der Eintritt zur Grotta della Spipola, die bei 135 Metern auf dem Boden der Doline liegt, wurde 1936 vom Gruppo Speleologico Bolognese konstruiert, um die Höhle vor Wandalismus zu schützen. Der natürliche Eintrittspunkt, Bus d'la Speppla oder Buco del Calzolaio genannt, liegt mit 165 Metern höher. Er wurde gesperrt, als der Neue zu Stande kam. Seit 1940 ist die Höhle beschädigt, da sie im zweiten Weltkrieg als Zufluchtsort genutzt wurde. Trotzdem sind vor Allem heutige Touristen an ihren Schäden Schuld.1995 wurde die Grotta vom GSB-USB geschlossen, um sie urbar zu machen und das Werk, das schon 1936 existierte, auszubessern. |
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Gipse im Gebiet Farneto |
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Der Wanderweg erstreckt sich über die Gipsaufschlüsse um das Gebiet des Farneto zwischen den Wildbächen Zena und Idice. Er erreicht Buca dell'Inferno, Buca di Goibola und Buca di Ronzano. Der Weg folgt einem uralten Saumpfad, der den Touristen eine wunderbare Sicht bietet. Diese Strecke gehörte zu einem mittelalterlichen Weg, der die Ebene mit der alten Strasse zur Toskana über Pizzocalvo, Ronzano, L'Erermo, Ca' Maleto di Sopra und Casola Canina verband. |
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Castel de' Britti, Ciagnano und Settefonti |
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Der Wanderweg erreicht einige Siedlungen im östlichen Teil des Parks, die historisch sehr interessant sind. Da sich der Weg über den Gebirgskamm erstreckt, bietet er Touristen eine tolle Sicht über das Schutzgebiet und anliegende Gebiete. Diese Route folgt der alten via Flaminia minore, welche ab der Talsohle des Idice über Via del Pilastrino aufsteigt, bis sie Settefonti über Castel de' Britti erreicht. Ein Teil des Wegs wird von Wegweisern (rot und weiss) des Cai (sentiero 801-Via Flaminia minore) ausgezichnet. Der Wanderweg folgt ungefährlichen Saumpfaden. Nur in der Nähe von calanchi del rio Calvane besteht der Boden aus Lehm. Deswegen muss man im Winter und bei Regen aufpassen. |
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Ozzano, Rio Marzano, Calanchi dell'Abbadessa und Foiano |
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Die Wanderung verbindet Ozzano dell'Emilia mit dem Gebiet der calanchi dell'Abbadessa bis hin zur azienda agricola Foiano in der Nähe von Settefonti. Auf dem ersten Teil der Strecke folgt die Wanderung einem hügeligen Gebiet, der am Rande des Parks liegt. Der Weg erstreckt sich über Asphaltstrassen und Saumpfade. Einige Abschnitte sind allerdings nach Regen oder im Winter sehr rutschig. Diese Route ist auch ziemlich lang (ca. 12 Km). Es ist möglich, eine kürzere Wanderung zu wählen, die das Gebiet der calanchi dell'Abbadessa schneller erreicht und von der Ortschaft Sant'Andrea ausgeht. |
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Biologischer Landbau in Foiano |
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Sentiero NaturaDer Foiano stellt einen Naturpfad dar, der unterschiedliche Habitats umfasst. Touristen können die calanchi sehen, eine atemberaubende Sicht geniessen sowie durch Eichenwälder gehen und hügelige Landschaften betrachten. Der Foiano Pfad verläuft durch die Azienda agricola Foiano, welche von der Cooperativa Dulcamara verwaltet wird. Der Pfad ist für Kinder hervorragend geeignet. |