Lage: im Westen der Hochebene Erèra - Brendòl, auf 1686 m Seehöhe im Gemeindegebiet Cesiomaggiore (Bl).
Zugang: vom Val Canzoi; nahe dem Hotel Boz, dort wo die Fahrstraße endet, kann man parken. Nach dem Stausee La Stua (710 m) biegt man rechts ab und folgt dem Wanderweg CAI Nr. 802. Der lange und vor einiger Zeit wieder instandgesetzte Pfad auf die Hochebene Erera-Brendòl führt auf diversen Abschnitten dem Weg entlang, auf dem früher das Vieh auf die (und von den) Almen getrieben wurde. Man kann den Weg auf einigen markierten Varianten abkürzen.
Landschaft - Beschreibung: Die Hochebene Erèra - Brendol ist eine weite und wunderschöne Wiesenfläche auf 1700 m Seehöhe, auf der früher jeden Sommer Almwirtschaft betrieben wurde. Der Hochebene ist in zwei Almen „unterteilt". Diese liegen nah nebeneinander, und früher teilten sie sich die gesamte nutzbaren Weidenfläche: Die Alm Malga Brendòl befindet sich im Westen und die Malga Erèra im Osten. Die Almwirtschaft war früher eine sehr wichtige Erwerbsquelle für die Menschen in den Bergen. Wie wichtig die Almen auf der Hochebene Erèra Brendòl waren, sieht man auch an den hier befindlichen Bauten, vor allem an der Almhütte Brendòl, bei der es sich eigentlich nicht um eine Hütte sondern um einen imposanten Steinbau handelt. Und dieser präsentiert sich nicht so wie auf anderen Almen als einfacher und "rudimentärer" Unterstand für das Vieh, sondern als eine durchdacht angelegte Struktur. Der historisch-landschaftliche Wert der Alm Malga Brendòl ergibt sich unter anderem durch die Natur ringsum, die mit den harmonisch integrierten baulichen Elementen ein wirklich einmaliges Schauspiel bietet.
Die Alm liegt im Gemeindegebiet Cesiomaggiore und im Nationalpark.
Bauzeit: unbekannt (das älteste bekannte Schriftstück ist eine Besitzurkunde aus dem Jahr 1466).
Architektonische Merkmale: in seiner ursprünglichen Form erhaltener Almkomplex; historisch und landschaftlich sehr wertvoll.