Schutzgebiete in Chile
Das Nationalsystem der Schutzgebiete des Staates (SNASPE), mit dem Gesetz Nr. 18.362 vom 1984 entstanden, umfasst Naturräume bzw. Land- oder Wassergebiete, die der Staat zu Erhaltungszwecken unter Schutz gestellt hat. Zur Zeit sind in Chile 32 Nationalparks, 48 Nationalreserven und 15 Naturdenkmäler zu finden, die insgesamt ca. 14 Mio ha, d.h. 19% des Landes decken. Während die Naturressourcen in den Nationalparks (Flora, Fauna, Wasser, usw.) zu wirtschaftlichen Zwecken nicht genutzt werden dürfen sondern streng geschützt werden müssen, können die Naturressourcen in den Nationalreservaten nachhaltig genutzt werden. Kategorien von Schutzgebieten
Nationalparks: Es handelt sich um grosse Gebiete, die durch einzigartige Naturräume charakterisiert werden, welche die biologische Diversität des Landes darstellen und durch menschliche Tätigkeiten nicht verändert wurden. In diesen Gebieten kann die Umwelt sich regenerieren. Die Tier- und Pflanzenarten bzw. geologische Formationen sind aus didaktischer, wissenschaftlicher und touristischer Sicht hochinteressant. Die Nationalparks zielen darauf ab die Naturräume, ihre landschaftlichen und kulturellen Aspekte und ihre Entwicklungsprozesse zu schützen. Gleichzeitig sollen diese Ziele mit Lerntätigkeiten, Forschungungszwecken und der Freizeitnutzung vereinigt werden.
Nationalreserven: Es handelt sich um Gebiete, die durch Naturressourcen charakterisiert werden, die sorgfältig bewahrt werden sollten. Sie sind bedroht, doch wichtig für die Gemeinschaft. Diese Gebiete zielen auf die Erhaltung und den Schutz des Erdbodens sowie der Tier- und Pflanzenarten ab, die vom Aussterben bedroht sind. Die Erhaltung der Wasserproduktion und die Anwendung von Technologien, die eine nachhaltige Nutzung der Naturressourcen ermöglichen sind ebenfalls wichtig.
Naturdenkmäler: Es handelt sich um kleinere Gebiete, die durch einheimische Tier- und Pflanzenarten sowie durch geologische Stätten charakterisiert werden, die landschaftlich, kulturell oder wissenschaftlich gesehen wichtig sind. Ziel ist, die Umwelt mit ihren kulturellen und landschaftlichen Eigenschaften zu schützen, und Umweltbildungs- Forschungs- oder Freizeitaktivitäten nachhaltig zu entwickeln.
Quellen: Corporación Nacional Forestal (CONAF)
|