Das schöne Ravenna liegt im grünen Herzen der Poebene und erstreckt sich entlang der adriatischen Küste. Es handelt sich um eine moderne, lebhafte Stadt mit viel Kultur und Geschichte
Die byzantinische Zeit brachte Glanz an die adriatische Küste, und Ravenna erreichte ihre Blütezeit im 5.-6. Jahrhundert. Im Jahr 540 wurde Ravenna zur Hauptstadt des Exarchates.
Diese Epoche hat Zeugnisse hinterlassen, z.B. das Mausoleum von Galla Placidia, die Kirche San Giovanni Battista, das Battistero Neoniano (Baptisterium der Orthodoxen), das Battistero degli Ariani (Baptisterium der Arianer), die Basilica dello Spirito Santo (Basilika des Heiligen Geistes), das Museo Arcivescovile (das Erzbischöfliche Museum), das Mausoleo di Teodorico (Mausoleum König Theoderichs) und die Basiliken San Vitale (ein altes Benediktinerkloster aus dem 10. Jahrhundert). Außerdem gibt es Sant'Apollinare Nuovo und Sant'Apollinare in Classe mit ihren außerordentlichen Mosaiken, die mittlerweile dem UNESCO-Welterbe angehören und Ravenna weltberühmt machten. Ravenna kann also durchaus als eine Perle der spätantiken und frühmittelalterlichen Architektur und Kunst bezeichnet werden.
Comacchio ist eine Lagunenstadt, die seit jeher nur mit dem Boot zu erreichen ist, da sie schützend vom Wasser umgrenzt wird. Die Geschichte der Stadt ist mit den wirtschaftlichen Tätigkeiten in den Lagunen und mit den Salinen verbunden.
Nach den Trockenlegungsarbeiten des 19.-20. Jahrhunderts und der 60er Jahre decken die Lagunen von Comacchio (zentrale "Station" des Parco del Delta del Po dell'Emilia–Romagna) eine Wasserfläche von über 13.00 ha. Auf den Kuppen und Ufern der Lagunen lebt die typische alophite Vegetation der Brackwasserlagunen (Salicornia veneta und Limonium). Aus der starken Wasserpräsenz sind traditionelle berufliche Tätigkeiten wie Fischerei und Fischzucht, in diesem Fall vorwiegend die Aalzucht, entstanden.
Diese Stätte des Parks erstreckt sich ca. 11.000 ha weit. Hier hat die Interaktion von Naturkräften mit der menschlichen Tätigkeit zur Entwicklung eines Territoriums mit außerordentlichen Natur- und Kulturmerkmalen geführt. Auf dem Gebiet sind einige der wertvollsten Naturelemente überhaupt zu finden. Es gibt den üppigen Pinienwald San Vitale, die Feuchtgebiete Ravennas, nämlich große Brackwasserlagunen, die mit dem Meer verbunden sind, die Naturoase von Punte Alberete mit ihrem überschwemmten Wald, der faszinierend anzusehen ist. Valle Mandriole, das sogenannte Reich des Reihers, die Ebene des Pirottolo und schließlich die weite Wiese des Bardello.
Beim Pinienwald in Cervia handelt es sich um den südlichen Streifen eines antiken Waldes, der sich beinahe ununterbrochen am adriatischen Strand ab dem Fluss Reno bis hin zur Stadt Cervia erstreckt. Die am meisten verbreitete Baumart ist hierbei die italienische Steinkiefer. Ihre „Schirmkrone" unterscheidet sie von der normalerweise an Stränden vorkommenden Strandkiefer. Die Salinen in Cervia sind ein Feuchtgebiet von 827 ha Größe, das sich über eine Bodensenkung in der Umgebung der Küste erstreckt.
Die Lagunen von Argenta sind ein seltenes Beispiel für Süßwasser-Feuchtgebiete in Europa. Diese Wasserfläche wurde dank ihrer wichtigen hydraulischen Funktion nicht trockengelegt. Die Lagunen fungieren nämlich als Expansionskammern. Hier fließt das Hochwasser von zwei Nebenflüssen ein, falls der Fluss Reno bereits einen hohen Wasserstand erreicht hat. Das Territorium verfügt über ein weit verzweigtes Kanalnetz, welches Hochwasser mindern kann.
Hellblau und grün. Land und Meer. So nah beieinander in einem einzigartigen flachen Gebiet zum langsamen Erkunden. Auf zwei Rädern oder mit dem Boot, um sich von den Düften und dem Ruf der Vögel verwöhnen zu lassen, während der Blick zum Horizont geht. Ein sensibles Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur kennzeichnet den Park des Po-Deltas, der seit 1999 als Erbe der UNESCO anerkannt ist. Er bewahrt 53.600 ha, die die Mündung des Großen Flusses, Feucht- und Waldgebiete schützen, die sich mit Kanälen und Sanddünen in einem Gebiet verflechten, das sich zwischen Goro und Cervia erstreckt.
Eines der wenigen Beipiele an Süßwasserfeuchtgebieten auf dem europäischen Festland besteht aus den Valli di Argenta; dieses Gebiet wurde dank seiner hydraulischen Funktionen von der Trockenlegung ausgenommen: die Lagunen von Argenta dienen als Expansionskammern, indem sie das Hochwasser von zwei Nebenflüssen zurückhalten, wenn der Reno Hochwasser hat. Das Gebiet verfügt über ein dichtes Kanalnetz, das die Regulierung der Wasserläufe ermöglicht.
Diese Umwelt von internationaler Bedeutung im Sinne der Ramsar-Konvention - im Parco del Delta del Po der Region Emilia-Romagna gibt es gut 11 Ramsar-Gebiete - spiegelt in der Vegetation und der Fauna die möglichen Merkmale der Sumpfgebiete, die die weiten Teile der Poebene bedeckten, wider. In der Naturoase wechseln sich Schilf und Rohrkolben mit Feuchtwiesen und dem hygrophilen Wald des Traversante ab. Die besondere Situation der Vegetation dieses Ortes zieht zahlreiche Vögel an: Purpurreiher, Rallenreiher, Löffelreiher, Fischadler, Weißbart-Seeschwalbe sind nur einige der zu sichtenden Arten.
Das Museum Delta Antico befindet sich in dem imposanten neoklassizistischen Bauwerk aus dem 18. Jh. "Ospedale degli Infermi" (1771/1784), das von Antonio Foschini und Gaetano Genta realisiert wurde. Es stellt eines der bedeutendsten monumentalen Gebäude der Altstadt von Comacchio dar.
Die Saline von Comacchio erstreckt sich über eine Fläche von ca. 550 ha im nordöstlichen Teil der Valli di Comacchio im Park des Po-Deltas Emilia-Romagna. Das ganze Gebiet ist von ökologisch sehr wertvollen Faktoren gekennzeichnet und unterliegt somit einem umfassenden Auflagensystem; seit 2015 ist es auch als MAB-Gebiet von der Unesco anerkannt, zusammen mit einem Großteil des Delta-Gebiets.
Die Vallette di Ostellato sind eine ca. 10 km lange Naturoase, wo Erde und Wasser in perfekter Harmonie nebeneinander bestehen und daraus einen idealen Ort für Spaziergänge, Wanderungen, Birdwatching, Sportfischen und Naturfotografie machen.
Sie stellen einen einzigartigen Naturraum dar; sie sind nämlich die Reste der antiken Valli del Mezzano, heute ein Platz für die Rast, die Überwinterung und das Nisten zahlreicher Vogelarten, insbesondere von Wasservögeln. Sie gehören uneingeschränkt zu den BSG (Besondere Schutzgebiete) und sind Teil des Natura-2000-Netzes für den Schutz der Umwelt und der Wildfauna und unterliegen der Internationalen Ramsar-Konvention, die den Schutz und den Erhalt der Feuchtgebiete vorsieht.
Wie erreicht man uns
Das Museum befindet sich nur ein paar Schritte vom Castello Estense entfernt, im historischen Zentrum der Stadt. Es ist erreichbar vom Bahnhof zu Fuß (Gehzeit ca. 20 Minuten) oder mit den Linienbussen Nr. 1 oder 9. Wer mit dem Auto über die Autobahn A13 Bologna-Padua anreist, sollte die Ausfahrt Ferrara Nord nehmen.
Villanova di Bagnacavallo liegt am linken Damm des Flusses Lamone und gehörte vor alter Zeit zu einem komplexen territorialen System von Wasserläufen und Feuchtzonen. Die ersten Bewohner dieser Orte nutzten die bescheidenen Ressourcen, die die Umwelt ihnen bot, indem sie mit dem Sammeln und der Verarbeitung von Wildkräutern begannen, aus denen sie verschiedene Artefakte herstellten. Im Laufe der Jahre hat sich diese originelle Handwerksart weiterentwickelt, bis sie zwischen dem 19. und 20. Jh. zu einer der wichtigsten Wirtschaftstätigkeiten des Gebiets wurde.
Das Ökomuseum der Sumpfkräuter erhält die Erinnerung an diese Fertigkeiten und jene produktive Zeit lebendig und dokumentiert den ökologischen und wirtschaftlichen Rahmen, in dem das Land sich befand.
Das Museum enthält Rekonstruktionen von Umgebungen, multimediales Unterstützungsmaterial und Zeugnisse aus dem Leben und der Arbeit der Gemeinschaft.
Das Ökomuseum gehört zu den Städtischen Museen der Gemeinde Bagnacavallo und wird vom Kulturverein "Associazione Culturale Civiltà delle Erbe Palustri" geleitet.