An keinem anderen Ort kann man das mittelalterliche Leben so gut verstehen wie in Glurns. Hier gibt es imposante Grenzmauern, höckerförmige Wachtürmchen, drei massive Zugangstore, weiße Säulengänge, enge Gassen und schöne Adelshäuser.
Der zuerst im Jahr 1163 erschienene Name kommt wahrscheinlich von colurnus, der lateinischen Version von corylus, nämlich Haselnuss. Im Jahr 1291 erhielt Glurns die Privilegien einer "Civitas".
Im Laufe des schwäbischen Krieges wurde Glurns komplett zerstört. Zwischen 1500 und 1520 wurde sie neu aufgebaut und bekam die Grenzmauern, die heute noch stehen.
Im Laufe der Jahrhunderte genoss sie als Handelsstadt einen bemerkenswerten Reichtum, da sie zwischen den tirolischen Minen und der Schweiz mit Steinsalz handelte.
Durch eine kluge, konservative Restauration, die dem Städtchen seine Besonderheiten bewahrt hat, genießt es neue Lebenskraft, neue Impulse und zieht mittlerweile unzählige Besucher in seinen Bann.