Majästetisch und doch essentiell sowie nüchtern, erhebt sich die vom Wald verborgene Benediktinerabtei des Marienberges über die Ortschaft Burgeis.
Der Bau wurde am Ende des 12. Jh. von Edelleuten aus Taraps mit einer romanischen Kirche begonnen. In der Renaissance ging der Bau weiter, und im 17. Jh. wurde er mit der barocken Einrichtung der Abteikirche beendet.
Im Inneren finden sich romanische Fresken mit byzantinischem Touch; wahre Meisterwerke der mittelalterlichen Kunst.
Aus dem 18. Jh. sind der Gemeinde der Hl. Maria die Gründung eines Gymnasiums in Meran und seine zweihundertjährige Verwaltung zu verdanken. Später wurden die Verwaltung des Gymnasiums und auch einer Internats-Mittelschule innerhalb der Abtei, den Benediktinermönchen anvertraut.
Neben dem Kloster hat erst kürzlich ein Museum eröffnet, welches historische Dokumente und Kunstschätze sammelt und ausstellt, welche das Leben des Hl. Benedikts und der Marienmönche beschreiben. Auch sind diese Museumsstücke ein kostbares Zeugnis für 900 Jahre an Religionsgeschichte, Kulturgeschichte und Wirtschaftsgeschichte der Abtei.