Dieses Museum gehört der Volksbank von Sondrio, die sich des höchsten Bankschalters in Europa rühmen darf. Im engeren Sinn des Wortes ist es kein Museum. Die Gegenstände, kostbaren Funde und Zeugnisse, welche die Geschichte des Stilfserjoch Passes bestimmt haben, sind eher wenige. Eher handelt es sich hier um ein Museum, welches durch antike Fotos mit passenden Kommentaren das riesige Puzzle der Geschichte des Passes rekonstruiert; den Großen Krieg, die Straße, und die Ereignisse.
Eine Ausnahme stellt die Rekonstruktion in der Mitte des Saals dar. Sie repräsentiert, leicht verkleinert, ein Stück eines Grabens. Es wurden die selben Steine, der selbe Maschendraht und die selben Blechblätter benutzt, wie bei den Gräben in den umliegenden Bergen.
Das Museum ist Carlo Donegani gewidmet, dem das Pojekt der Straße zu verdanken ist. Zu militärischen Zwecken wurde sie zwischen 1818 (Anfangsjahr der Einziehungen) und 1825 (Jahr ihrer Öffnung) umgesetzt. Auftraggeber war die Wiener Regierung, grundlegender Zweck war die Verbindung von Tirol und Lombardei.