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Anziehungspunkte

Wildnis

Unter dem Begriff Wildnis versteht man ein schier grenzenloses, wildes und unberührtes Gebiet. Val Grande bedeutet trotzdem nicht nur das. Hier sind die Spuren der menschlichen Präsenz gut sichtbar: Saumpfade, Almweiden und Terrassierungen bezeugen, wie der Mensch in den vergangenen Jahrhunderten das Tal stark genutzt hat. Wildnis bedeutet für Val Grande verlassene Orte, an denen die Natur sich wieder still, langsam und ungestört ausbreiten kann. In diesem Tal bedeutet Wildnis Harmonie, natürliche Gleichgewichte und Stille.

Die felsige Landschaft des oberen Val Grande
Die felsige Landschaft des oberen Val Grande
 

Berghütten

Von der großen Anzahl an Berghütten, die im vorherigen Jahrhundert vom Italienischen Alpenclub geschaffen wurden, bleibt heute nur noch der Rifugio del Pian Cavallone, da die anderen Hütten (Rifugio del Pian Vadà und Rifugio di Bocchetta di Campo) während des zweiten Weltkriegs zerstört wurden. Der Rifugio del Pian Cavallone wurde 1882 als erste der Hütten wenige Jahre nach Errichtung des Bezirks Verbano durch den CAI (1874) aufgebaut. Dieser Verband fördert Initiativen, deren Ziel die Aufwertung der hiesigen Berglandschaft ist. Dank ihm wurden auch Pfade geöffnet und ausgebessert. Der Rifugio del Pian Cavallone in der Gemeinde Intragna ist im Sommer und an Wochenenden geöffnet.
Im Herzen des Val Grande wurde dagegen 1897 der Rifugio di Bocchetta di Campo errichtet, wurde aber während des Zweiten Weltkriegs beschädigt. Die Parkbehörde hat die Berghütte wieder nutzbar gemacht und verwendet sie für Überwachungszwecke und zur Unterbringung von Wanderern.

Straolgio Alm
Straolgio Alm
 

Die Cadorna Verteidigungslinie

Reste von Schützengräben und Militärstraßen befinden sich entlang der Pfade, die zum Parco Nazionale della Val Grande führen, insbesondere in Cuzzago, auf dem Monte Proman (Premosello Chiovenda) und auf dem Hang, der vom Passo Folungo (Aurano) zum Monte Zeda führt.
Da zwischen 1916 und 1918 die Angst vor einer deutsch-österreichischen Invasion über die neutrale Schweiz groß war, entschied General Luigi Cadorna, eine Verteidigungslinie entlang der südlichen Grenze des Canton Ticino aufzubauen. Zum Glück wurde diese Anlage nie zum gefürchteten Kriegsszenarium.

Schützengraben der Verteidigungslinie Cadorna in der Nähe von Passo Folungo
Schützengraben der Verteidigungslinie Cadorna in der Nähe von Passo Folungo
 

Das mittelalterliche Vogogna

Das schöne Vogogna hat antike Wurzeln, wie eine "keltische Maske" und der altrömische Gedenkstein zum damaligen Bau einer Straße bezeugen. Die Rocca, das Schloss und der amtsgerichtliche Palast zeugen hingegen von der langen hiesigen Prunkzeit, in der Vogogna das Verwaltungszentrum für Ossola Inferiore war.

Festung von Vogogna
Festung von Vogogna
 

Geologischer Wanderweg

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