Störe sind primitive Knochenfische, die es seit ca. 250 Millionen Jahren gibt; sie sind ausgestattet mit einem Knorpelskelett und Knochenplatten auf dem Körper, sind komplett ohne Gräten und Schuppen, haben ein ventrales Maul mit vier Barteln, einen zahnlosen Kiefer und eine ungleichlappig gegabelte Schwanzflosse. Sie können ein Gewicht von 1.500 Kg erreichen und eine Länge von 9 Metern. Von den Weibchen mit einem Mindestalter von 10 Jahren können die als Kaviar bekannten Eier entnommen werden. Geschätzt als Delikatesse wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches werden sie vom hervorragenden Gastrosoph und Koch Pellegrino Artusi in seinem bekannten Buch "Die Wissenschaft in der Küche" erwähnt, das er Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben hat. Bis vor einigen Jahrzehnten waren die Flüsse des Alto Adriatico, vom Po zum Livenza, Piave und Sile mit Stören bevölkert und die Fischerei stellte eine Quelle des Reichtums dar. Heute gelten die Störe als eine Fischart, die vom Aussterben bedroht ist, weshalb man mit Erfolg verstärkte Anstrengungen für die Produktion in Zuchtbetrieben unternommen hat, sowohl, um sie wieder auf den Tisch zu bringen als auch um die Fischwelt unserer Flüsse neu zu bevölkern.
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