Ein Abschnitt des Tevere, nämlich derjenige zwischen dem südöstlichen Gebiet von Todi und dem Corbara See, verläuft hoch und bewegt. Die hiesigen Schluchten werden von den Rücken der Berge Peglia und Croce di Serra umfasst. Der kalkartige Ursprung der Erhebungen macht tiefe, rundliche Vortexe sichtbar, die Verschluckern ähneln. Diese Erhebungen grenzten im Tertiär und Quartär den grossen Tiberino- See ein.
Im Jahr 1963 wurde der Fluss Tevere von der Gesellschaft ENEL zu Gunsten der Produktion von elektrischem Strom eingegerenzt. Im Folgenden ist schrittweise der Alviano See entstanden. Im Laufe weniger Jahre hat es durch die Ablagerung von sedimänterem Material eine Reihe von Veränderungen um den See gegeben, wovon die Bedeutenste wohl die Entstehung einiger grosser Feuchtgebiete ist. Die Gewässer sind reich an Mollusken, Phytoplankton, Wasserinsekten und Fische. Letztere finden hier das ideale Habitat zur Ablagerung der Eier. Ausserdem ist das Gebiet optimal für den Nestbau vieler Vogelarten. Es gibt an diesem Se über 160 verscheidene Vogelarten. Mnache von ihnen sind ansässig, bei anderen handelt es sich um Zugvögel.
Die Oase wird vom WWF Italien verwaltet: www.oasidialviano.it - Tel. +39 0744 903715 - +39 333 7576283.
Die in Scoppietto in der Nähe von Civitella del Lago gemachten archäologischen Funde sind für die geschichtlich-ökonomische Wichtigkeit des Tevere- Territoriums in vorrömischer sowie römischer Zeit emblematisch. Vor Ort ist die Existenz einer Kultstätte sowie eienr Keramikfabrik, Beides aus dem alten Rom, ausgemacht worden. Die örtliche Produktion von Keramikgegenständen geht auf die erste Phase des römischen Reichs zurück. Die Produkte wurden auf Flussschiffen transportiert, die von den Häfen entlang des Tevere aus bis nach Ostia abfuhren, wo die Keramikgegenstände auf Schiffe nach Afrika verlegt wurden, die Karthasien, das ägyptische Alexandrien und Constantinopel erreichten. Das gefundene Material wird im Antiquarium in Baschi aufbewahrt. Die Besuche der Ofenanlage werden vom "Sistema Museo" verwaltet.
In den Achzigern ist in der Ortschaft Fosso di San Lorenzo eine grosse umbrisch-etruskische Nekropole aus dem VI oder IV Jh. v.Chr. ans Licht gebracht worden. Die etwa 3.000 Gräber lassen die Existenz einer sehr grossen Stadt in der Nähe des Flusses Tevere vermuten. Sie konnte aber noch nicht identifiziert werden. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Handelsstadt der Etrusker und Italier, vielleicht um Copio. Die Umgebung der Nekropole ist vor Kurzem durch die Anlegung von Wanderwegen und die Einrichtung von Infoservices u.Ä. aufgewertes worden. Die innerhalb der nekropole gemachten Funde können im Antiquarium von Tenaglie angesehen werden.
Dies ist das kleinste Theater der Welt. Es befindet sich in der Ortshaft Montecastello di Vibio. Das strukturell und typologisch gesehen einzigartige Theater ist ein echtes Schmuckstück. Es handelt sich um einen Mittelweg zwischen dem typischen dTheater des 17. Jh. und dem typisch italienischen Theather. Es wurde auf Wunsch einiger ansässiger Familien in der glühenden Atmosphäre der "Epoche der Lichter" entworfen und erbaut. Dieses winzige Theater umfasst insgesamt nur 96 Plätze. Es wurde im Jahr 1951 geschlossen und erst im Jahr 1993, nach aufmerksamen Restaurierungsarbeiten, neu eröffnet. Heute ist die Einrichtung wieder aktiv und verfügt über alle Annehmelichkeiten eines modernen Schauspielhauses.
Dies ist der bekannteste Hafen entlang dem Fluss Tevere. Er entstand am Zusammenfluss mit dem Paglia und diente als Krezuweg für den Handelsverkehr zwischen dem Inland und Rom. Der Hafen stellt ausserdem eine interessante archäologische Stätte innerhalb des volsinesischen Gebiets dar. Unter den ans Licht gebrachten Strukturen sind nicht nur die zu dem Hafen gehuorenden, sonderen auch einige Räume, die wahrscheinlich als Speicher genutzt wurden, erkennbar.
Der Komplex verteilt sich auf verschiedene Gebäude und Anlagen für Freizeit, Sport, Kultur und Information. Das touristische Sportzentrum hat jahrelang die "Regate Internazionali di canottaggio Tevere-Tamigi" (Internationale Regatten der Kanufahrt Tevere-Tamigi) willkommen heissen dürfen, später auch die "Regate Intenazionali di canottaggio Tevere - Fiumi e Laghi d'Europa" (Interantionale Regatten für Kanufahrt Tevere - Flüsse und Seen Europas). Auch haben hier regelmässig die nationalen Wettkämpfe des F.I.C stattgefunden.
Die Existenz dieser Grotten ist sehr wahrscheinlich schon seit der Antike bekannt. Sie befinden sich in der Nähe der Forello Schluchten bei La Roccaccia di Titignano. Die geologische Typologie des Territoriums stammt von travertinischen Formationen. Die Hauptgrotte ist die grösste Aushöhlung in Italien. Sie beginnt innerhalb dieser Felsart und verläuft 2500 m lang weiter. Diese Grottenart ist sher schön anzusehen und sind auch dokumentaristisch interessant. Es sind archäologische und paläonthologische Funde aus dem mittleren Neolyth gemacht worden. Dazu gehören lythisches Handwerk, Knochenreste und Keramikteile. Der Verlauf der Galerie ist überwiegend labyrinthartig. Besonders interessant ist der von Fledermäusen bevölkerte Vortex- Raum. Die Grotten sind in Begleitung speologischer Führer besuchbar ("Gruppo Speleo Todi").